Elektrokardiogramm (EKG) in Hof und Münchberg

Im Herzen unserer kardiologischen Diagnostik steht das Elektrokardiogramm (EKG), ein essenzielles Verfahren, das uns tiefgreifende Einblicke in die Funktionsweise Ihres Herzens bietet. Bei uns im MVZ Hochfranken setzen wir auf fortschrittliche EKG-Technologie, um präzise und effizient die Herzaktivität unserer Patienten zu überwachen. Dieses Verfahren ist ein integraler Bestandteil unseres Engagements für Ihre Herzgesundheit, gestützt durch unser hochqualifiziertes medizinisches Team, das Ihnen jederzeit zur Seite steht.

Was ist ein Elektrokardiogramm (EKG)?

Ein Elektrokardiogramm, oft einfach als EKG bezeichnet, ist ein essenzielles Verfahren in der modernen Medizin, das die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet und entscheidend für die Überwachung der Herzaktivität ist. Diese Untersuchung ermöglicht es Kardiologen, Herzrhythmusstörungen und andere kardiovaskuläre Probleme präzise zu diagnostizieren. Durch das Erfassen der elektrischen Impulse, die bei der Depolarisation und Repolarisation des Herzmuskels auftreten, bietet das EKG eine detaillierte Einsicht in die Herzgesundheit des Patienten. Seine Rolle in der Diagnose und präventiven Kardiologie macht es zu einem unverzichtbaren Instrument in der Herzuntersuchung.

EKG Arten:

Es gibt verschiedene Arten von Elektrokardiogrammen (EKGs), die jeweils spezifische Aspekte der Herzfunktion erfassen und für unterschiedliche diagnostische Zwecke verwendet werden:

  • Ruhe-EKG: Das Ruhe-EKG ist eine schnelle und einfache Untersuchung, die die elektrische Aktivität des Herzens misst, während der Patient entspannt und in Ruhe ist. Es ist besonders nützlich, um den Grundrhythmus des Herzens und eventuelle Unregelmäßigkeiten in diesem Zustand zu erfassen.
  • Belastungs-EKG (Ergometer-EKG): Beim Belastungs-EKG wird die Herzfunktion unter körperlicher Anstrengung überprüft, um zu sehen, wie das Herz unter Stress reagiert. Die Patient/ der Patient wird daher darum gebeten sich auf unser Fahrradergometer zu setzen. Es handelt sich um ein spezielles medizinisches Gerät, das einem normalen Fahrrad ähnelt, aber kein herkömmliches Laufrad hat, sondern eine Schwungscheibe mit einem einstellbaren Bremswiderstand. Der Patient sitzt darauf und tritt in die Pedale, während der Widerstand schrittweise erhöht wird, um die Belastung für das Herz zu steigern. So lässt sich die Herzaktivität unter Belastung messen und beurteilen. Diese Methode kann Hinweise auf Durchblutungsstörungen oder andere Herzprobleme geben, die unter normalen Ruhebedingungen nicht sichtbar sind.
  • Langzeit-EKG: Das Langzeit-EKG zeichnet die Herzaktivität über einen längeren Zeitraum auf, typischerweise 24 bis 48 Stunden. Diese Art von EKG ist besonders wertvoll, um intermittierende Herzrhythmusstörungen zu erfassen, die während eines kurzen Tests wie dem Ruhe-EKG möglicherweise nicht auftreten. Die Patientin/ der Patient holt sich hierfür das Langezeit-EKG Gerät in unserer Praxis ab und trägt es zuhause/ bei seinen normalen Aktivitäten. Im Anschluss muss das Gerät zum auslesen wieder zu uns zurückgebracht werden.

Jede dieser EKG-Formen spielt eine entscheidende Rolle bei der umfassenden Bewertung der kardialen Gesundheit und ermöglicht es den Ärzten, eine präzise Diagnose zu stellen und entsprechende Behandlungspläne zu entwickeln.

Wann wird ein EKG durchgeführt?

  • Herzrhythmusstörungen: Bei Symptomen wie Palpitationen, unregelmäßigem Herzschlag oder Schwindel kann ein EKG klären, ob eine Herzrhythmusstörung vorliegt.
  • Vorhofflimmern: Als eine häufige Form der Arrhythmie erfordert Vorhofflimmern oft ein EKG, um die spezifischen Merkmale des Herzschlags zu erfassen und angemessene Behandlungsoptionen zu beurteilen.

 

  • Verdacht auf Herzinfarkt: Bei Verdacht auf einen akuten Herzinfarkt ist ein sofortiges EKG entscheidend, um die Diagnose zu bestätigen und den Umfang der Herzschädigung zu bestimmen.
  • Überprüfung nach Herz-Operationen: Nach operativen Eingriffen am Herzen wird ein EKG durchgeführt, um die normale elektrische Funktion des Herzens sicherzustellen und mögliche postoperative Komplikationen zu erkennen.

Wie wird EKG-Untersuchung durchgeführt?

Der Ablauf einer EKG-Untersuchung ist präzise und methodisch, um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten. Hier sind die grundlegenden Schritte, die während der Untersuchung durchgeführt werden:

  • Vorbereitung: Zunächst bereitet der medizinische Fachangestellte den Patienten vor, indem er sicherstellt, dass der Oberkörper frei von Kleidung ist. Anschließend werden mehrere Elektroden auf der Brust, den Armen und den Beinen angebracht. Diese Elektroden sind kleine, klebrige Pads, die elektrische Signale aufzeichnen.
  • Messung: Sobald die Elektroden angelegt sind, wird der Patient gebeten, ruhig zu liegen, während das EKG-Gerät die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet. Für ein Ruhe-EKG dauert dieser Vorgang normalerweise nur wenige Minuten. Bei einem Belastungs-EKG erfolgt die Aufzeichnung während körperlicher Aktivität, was länger dauern kann.
  • Dauer: Ein Standard-Ruhe-EKG dauert in der Regel zwischen 10 und 15 Minuten, einschließlich der Vorbereitungszeit. Ein Langzeit-EKG wird über 24 bis 48 Stunden getragen, um kontinuierliche Daten zu erfassen.

Nach Abschluss der Messung werden die Daten vom EKG-Gerät an einen Computer übermittelt, wo sie von unserem Team analysiert werden. Die Ergebnisse des EKGs geben Aufschluss über den Herzrhythmus, die Herzfrequenz und können Hinweise auf andere Herzerkrankungen liefern.

Vorteile eines EKGs 

Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist eine schnelle, schmerzfreie und nicht-invasive Untersuchung, die essentiell für die Diagnose und Überwachung von Herzkrankheiten ist. In unserem medizinischen Versorgungszentrum kombinieren wir die technischen Vorteile des EKGs mit der Expertise unseres kardiologischen Teams, um Ihnen eine überlegene medizinische Betreuung zu bieten.

Vorteile und Grenzen des EKGs:

  • Frühzeitige Erkennung: EKGs sind besonders wertvoll, da sie Herzrhythmusstörungen, Myokardschäden und andere relevante kardiologische Zustände sehr frühzeitig erkennen können. Diese Fähigkeit ermöglicht es Ärzten, rechtzeitig präventive oder therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
  • Schmerzfreiheit und Zugänglichkeit: Als eine nicht-invasive und völlig schmerzfreie Methode ist das EKG besonders ideal für Patienten, die invasive chirurgische Eingriffe vermeiden möchten und Wert auf Komfort und Sicherheit legen.
  • Momentaufnahme: Das EKG ist äußerst effektiv, um die aktuelle elektrische Aktivität des Herzens zu erfassen und gibt uns wertvolle Einblicke in den momentanen Zustand Ihres Herzens. Diese Fähigkeit, schnelle und präzise Momentaufnahmen zu liefern, ist entscheidend für die unmittelbare Bewertung von Herzfunktionen.

Warum ein EKG bei uns durchführen lassen?

  • Hochwertige Technik: Unsere modernen EKG-Geräte ermöglichen eine genaue und komfortable Untersuchung – ganz ohne Stress.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Dank der engen Kooperation verschiedener Fachdisziplinen unter einem Dach profitieren Sie von einer ganzheitlichen und abgestimmten Betreuung
  • Individuelle Zuwendung: Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und sorgen mit kurzen Wartezeiten für einen angenehmen Ablauf Ihrer Untersuchung.

Vor einem EKG sollten Sie auf koffeinhaltige Getränke und schwere Mahlzeiten verzichten. Tragen Sie bequeme Kleidung, die sich leicht ablegen lässt, um die Elektroden anzubringen.

Ja, während eines Langzeit-EKGs können Sie sich weitgehend normal bewegen. Vermeiden Sie jedoch starkes Schwitzen und achten Sie darauf, dass die Elektroden nicht gelöst werden. Und bitte verzichten Sie auf Aktivitäten, die die Elektroden nass machen könnten. Daher sollten Sie während des Langzeit EKGs nicht duschen.

Für Menschen mit Vorerkrankungen oder Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder familiärer Vorbelastung empfehlen Ärzte regelmäßige Kontrollen. Bei gesunden Personen entscheidet der Hausarzt über den Bedarf.

Wenn Unregelmäßigkeiten erkannt werden, bespricht der Kardiologe die nächsten Schritte, die je nach Befund weitere Untersuchungen oder direkt eine Behandlung umfassen können.

Ja, bestimmte Medikamente, wie Herzrhythmus- oder Blutdruckmittel, können die Messergebnisse beeinflussen. Informieren Sie den Arzt daher über alle eingenommenen Medikamente.

In seltenen Fällen können Stress, Bewegung oder ein verrutschter Elektrodenkontakt zu falsch-positiven Ergebnissen führen. Daher wird die Aufzeichnung immer sorgfältig durch den Kardiologen geprüft.

Ein EKG misst die elektrische Aktivität des Herzens, während ein Herzultraschall (Echokardiografie) Bilder des Herzens erstellt, um strukturelle Auffälligkeiten zu erkennen.